Bali – meine Reise nach Fernost

Auf Bali kann man viel erleben. Es gibt ein riesen Angebot an Touren, die man über lokale Anbieter oder deutsche Reiseveranstalter buchen kann. Wenn es dich jetzt in den Fingerspitzen kribbelt und du wissen möchtest, welche Touren ich alle mitgemacht habe, dann lies weiter.

Hallo liebe Leser,

mein Name ist Dila und ich bin 21 Jahre alt. Dieses Jahr habe ich meine erste Fernreise gemacht. Ziel war die traumhafte Insel Bali. Nun möchte ich meine Erfahrungen und Eindrücke mit dir teilen. Wer weiß, vielleicht zieht es dich ja irgendwann auf die Insel in Fernost.

Am 19. August begann für mich die Reise am Flughafen Frankfurt. Nach 18 Stunden reiner Flugzeit und einem Zwischenstopp in Taiwan, bin ich endlich an meinem Ziel angekommen: Denpasar, die Hauptstadt Balis.

Schon während der Fahrt ins Hotel mit dem Taxi war ich begeistert: Lauter Farben, Statuen, Menschen und unzählige Riesendrachen über meinem Kopf.Riesendrachen? – Genau das habe ich mich auch gefragt, bis der Taxifahrer mir erklärte, dass diese für die Einheimischen Hindus als Glücksbringer gelten und ihre Götter vertreten sollen.

Sacred Monkey Forest:

Das ist etwas für wahre Tierliebhaber. Im Monkey Forest leben hunderte von Affen, die du hautnah miterleben kannst. Aber Vorsicht, pack‘ deine Wertsachen gut weg (Affen sind kleine Diebe).

Traditioneller Markt:

Hier findest du alles – von Räucherstäbchen über Gewürze bis hin zu Sarongs (traditionelles Tuch). Also der perfekte Ort für die Suche nach Mitbringsel für verhältnismäßig wenig Geld.

Tipp: Handele, wo es nur geht. Die meisten Balinesen packen meistens mehr als die Hälfte auf den Normalpreis und setzen voraus, dass gehandelt wird. Meine Handeltechnik: Setze deinen Startpreis unter der Hälfte des angebotenen Preises an, so hast du noch Luft nach oben. Hast du vor mehr zu kaufen, nutze den Mengenrabatt.

 

Sea Walking:

Dich fasziniert die Unterwasserwelt? Dann nutze dieses einzigartige Angebot:

Ich habe mich für das Sea Walking in der Stadt Nusa Dua entschieden, die im Süden Balis liegt. Zuerst fährt man mit dem Boot aufs offene Meer. Dann beginnen die Vorbereitungen. Nach einer kurzen Einweisung erhältst du dein Equipment: Unterwasserschuhe und einen Bleihelm in Astronautenhelmoptik. Dieser Helm sorgt dafür, dass du in sieben Meter Tiefe durch Sauerstoffzufuhr wie gewohnt weiter atmest und durch sein Gewicht auf dem Meeresgrund laufen kannst. Du erlebst die verschiedensten Fischarten „hautnah“.

Nusa Penida – eine paradiesische Insel südöstlich von Bali:

Wenn du auf dieser Insel bist, dann besuche unbedingt „Angel’s Billabong“, „Broken Bay“ und meinen Favoriten „Kelingking Beach“. Dich erwarten traumhafte Buchten und Strände - also der perfekte Ort, um dein Instagram-Profil aufzupimpen.

Gili Inseln – Schaukeln im Meer, Cocktails am weißen Sandstrand und glasklares Wasser:

Dies erwartet dich, wenn du eines der drei Gili-Inseln: „Gili Meno“, „Gili Trawangan“ oder „Gili Air“ besuchst. Nicht nur deswegen der perfekte Ort zum Entspannen, denn auf den Inseln gibt es nur nichtmotorisierte Fortbewegungsmittel, wie Fahrräder oder Pferdekutschen.

Kommen wir nun zu eines der wohl wichtigsten Dinge im Leben: Das Essen.

Wenn du die Nachtmärkte auf Bali nicht besuchst, dann warst du nicht auf Bali, denn hier erlebst du die indonesische Küche in ihrer Vielfalt. Hier findest du sehr gutes und das wahrscheinlich günstigste Essen. Alles wird frisch vor deinen Augen zubereitet, in den sogenannten Warungs. Meine Empfehlung an euch: Probiert „Terang Bulan“, dies sind leckere fluffige Pancakes gefüllt mit Schokolade und Bananen.

Wenn du Meeresfrüchte liebst, dann bist du im Fischerdorf Jimbaran genau richtig. Hier findest du zahlreiche Fischrestaurants, in denen du frischen Fisch, Krebse, Garnelen und Hummer genießen kannst. Die Tische befinden sich direkt am Strand, so dass du mit Livemusik im Hintergrund und den Füßen im warmen Sand, den perfekten Ausblick aufs offene Meer hast. Nur empfehlenswert.

Beachte: Die Preise beinhalten keine Steuer, so dass die Rechnung dementsprechend höher ausfällt. Über das Trinkgeld musst du dir keine Gedanken machen, denn auch dieses wird auf den Preis aufgeschlagen.

Für mich waren Balis Beach Clubs ein Highlight. Meine Favoriten sind: “Finns Beach Club” in Canggu und “Sundays Beach Club” in Uluwatu. Dort kannst du Cocktails am Strand oder im Pool bei guter Musik schlürfen und den Sonnenuntergang bei einem Lagerfeuer genießen.

Zum Schluss noch ein paar weitere Tipps für einen Aufenthalt auf Bali:

Auf Bali hast du zwei Optionen dich fortzubewegen – Taxi oder Roller. Meine Empfehlung an euch: Nutzt das Taxi, denn auf Bali herrscht chaotischer Linksverkehr. Ein Taxi findest du überall und mit etwas Handeln, ist eine Fahrt sehr preiswert. Nutzt die Möglichkeit für einen Smalltalk mit dem Fahrer. So bekommt ihr wertvolle Insidertipps. Wenn ihr euch bei einem Taxifahrer wohlfühlt, versucht diesen für euren Aufenthalt zu „reservieren“ und beide Seiten profitieren, denn der Taxifahrer hat ein „sicheres“ Einkommen und ihr kriegt einen Rabatt auf eure Fahrten.

Du gehst gerne Feiern oder reitest gerne auf Wellen? Dann bist du in Kuta genau richtig. Hier findest du die besten Parties und Bars der Insel, aber aufgepasst: Diebstahlgefahr.

Die Strandpromenade entlang, findest du zahlreiche Surflehrer, die dir für wenig Geld das Surfen beibringen.

Was du vielleicht noch wissen solltest:

Manche Indonesier, die auf Bali Urlaub machen und den Tourismus das erste Mal erleben, machen gerne Fotos von Europäern für ihre Familien. Grund dafür ist, dass Hellhäutige nicht ins Alltagsbild der Indonesier fallen.

Um dein Social Media Profil nicht zu vernachlässigen, brauchst du natürlich Internet. Das gibt es auf Bali sehr preiswert. Eine SIM-Karte, die eine Internet-Flat beinhaltet, ist bei fast jedem Kiosk erhältlich.

Auf Bali existiert natürlich eine andere Währung, als der Euro, nämlich Rupiah (IDR). Während meiner Reise lag der Wechselkurs bei ca. 15.900 Rupiah pro Euro. Du wirst eine Menge Geld bei dir tragen, denn der höchste Schein ist der 100.000 Rupiah-Schein (umgerechnet ca. 6 Euro). Beachte außerdem beim Geldwechseln, dass einige lokale Wechselstuben gerne ein paar Scheine für sich behalten, deswegen solltest du dein Geld immer nachzählen. Hast du nicht genügend Geld dabei, wird dies auch nicht zum Problem. Auf Bali kannst du problemlos mit deiner EC-Karte an Bankautomaten Geld abheben (allerdings begrenzt auf ca. 100 Euro je Geldabhebung).

Egal, wie viel Stress du vor deiner Reise hast: Vergiss die Impfungen nicht. Ich habe mich bei meiner Krankenkasse informieren lassen und folgende Impfungen bei mir vornehmen lassen: Alle Grundimpfungen, Hepatitis A und B und Typhus. Du kannst dich aber auch unter folgender Seite informieren, welche Impfungen du benötigst: www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/indonesien-node

So das war’s von mir.

Ich hoffe ich konnte dir die wunderschöne Insel Bali näher bringen und vielleicht habe ich es ja geschafft, Neugierde bei dir zu wecken.

Eins lege ich dir ans Herz: Wenn du die Möglichkeit hast zu reisen, tu es. Reisen verändert Menschen und ich garantiere dir, bei jeder deiner Reisen wirst du Dinge erleben, die du niemals vergessen wirst und an die du dich gerne zurück erinnerst. Aber Vorsicht: Fängst du einmal damit an, wirst du nicht mehr so schnell aufhören, denn Reisen macht süchtig.

So jetzt verabschiede ich mich von dir. Wer weiß, vielleicht sieht man sich mal auf Bali.

Deine Dila